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Im Christentum ist der "Vater" der Repräsentant des Göttlichen, der besonders bei Johannes Erwähnung findet . Daneben spricht Paulus von dem unsichtbaren Schöpfergott, der allen Dingen unsichtbar innewohnt. Diese Vorstellungswelt ähnelt der des Ishvara und des 'unerreichbaren' Allah.

Das Johannesevangelium (Joh 1,1 EU) beginnt mit den Worten:  "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.  Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst." Dies  entspricht dem Ishvara, der den Shabda aussendet, aus dem sich alles weitere bildet.

Johannes 7:33
Da sprach Jesus zu ihnen: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.

Johannes 10:29
Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.

Johannes 14:2
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten.

Johannes 14:28
Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, daß ich gesagt habe: "Ich gehe zum Vater"; denn der Vater ist größer als ich.

Johannes 16:5
Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand unter euch fragt mich: Wo gehst du hin?

Johannes 16:10
um die Gerechtigkeit aber, daß ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet; (Hier heisst der Vater 'Abba')

Johannes 16:16
aber ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen; und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen, denn ich gehe zum Vater.

Johannes 17:11
Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir.


Lukas sagt es in 7.6 deutlich : " Ihr sollt das Heiligtum nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen, auf daß sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen"  und in  (15,11–32 EU) lehrt Lukas zudem den Pfad des verirrten Sohnes "vom Schweinehirten zum Vater".

Später verlautet Lukas 23:34 : Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Lukas 23,46 : Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände.(ähnlich Daniel in Psalmen 31.6) - Hier ist  der Name des Vaters "Eli" (der dem griechischen Helios ähnelt).

Obige Authoren zeugen von deutlichen Einflüssen der griechischen Mysterien auf das Christentum.


In Apostelgeschichte 17,16-34 besucht Paulus Athen. Er erregt sich über die Götterbilder (deren tieferer Sinn dort nicht mehr bekannt ist - allerdings auch Paulus nicht !), und er findet einen "Dem unbekannten Gott" gewidmeten Altar, auf den er sich dann bezieht, den Einen, den auch schon Platon kannte.. Er wirbt auch für die Auferstehung, die er wohl auch nicht richtig darstellt - wobei er nur wenig Anklang findet.

Man forderte Paulus auf, seine „neue Lehre“ dem höchsten Athener Gericht vorzutragen.

17.23 Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt. : Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen...."

(Apostelgeschichte 28.6) Aber unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will. ...


Weisheit und Philosophie in der Apostelgeschichte, (Apg 6,18,1a und 17,16-34), Detlev Dormeyer