Die Weisse Bruderschaft
Auf lucistrust.org gilt die Weisse Bruderschaft als eine Gruppe von Meistern, die seit Urzeiten die Menschheit begleitet und die spirituelle Entwicklung der Menschheit lenkt, den göttlichen Plan verwirklicht und als Gegenpol zu den Kräften der „Loge materialistischer Kräfte“ wirkt. Sie ist Teil der spirituellen Hierarchie, deren Ursprung mit dem Sanat Kumara verbunden wird und deren Ziel die geistige Evolution der Menschheit ist. Die Weisse Bruderschaft besteht aus Wesen auf inneren Ebenen, die die intelligenten Kräfte der Natur sind und den Evolutionsprozess leiten. Ihre Aufgabe ist es, die Menschheit zu inspirieren und zu führen, besonders in Zeiten des Umbruchs.
Zwei große Gruppen von Kräften
Die Grosse Weisse Bruderschaft und die Loge materialistischer Kräfte wirken beide hinter den äußeren Ereignissen der Welt. Beide sind Gruppen fortgeschrittener Denker, erleuchtet durch das Licht des Intellekts. Sie unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung: die Bruderschaft arbeitet für spirituelle Entwicklung und den göttlichen Plan, die materialistische Loge für materielle Ziele. Ihre Meister haben allerdings höchstens die 3. große Einweihung.
Historische Gründung
Lucis Trust verweist auf die Gründung der Hierarchie in der lemurischen Epoche vor etwa 18 Millionen Jahren. Damals inkarnierte Sanat Kumara, „der Herr der Welt“, um die geistige Führung der Menschheit zu übernehmen.
Der Kumara kam in unserer Sonnensystem, als dieses in den dunklen Kräften zu versinken drohte. Er musste sich bei seiner Ankunft allerdings dem planataren Einen unterordnen. Diese Gründung gilt als Beginn der organisierten Arbeit der Weissen Bruderschaft auf der Erde.
Ihre Zielsetzung ist die Förderung der geistigen Entwicklung und Ausrichtung der Menschheit auf höhere Bewusstseinsstufen. Unterstützung bei der Entfaltung eines neuen universellen religiösen Geistes. Zusammenarbeit mit Dienenden und Gruppen, die für das „Weltweite Gute“ wirken.
Die Weisse Bruderschaft hat nach Alice Bailey mehrere planetare Lokas. Es stellen sich nach dem planetaren Universalanspruch, den Meister D.K. für die Weisse Bruderschaft geltend macht, einige Fragen :
* Ist die weisse Bruderschaft eine Erlöserbruderschaft ?
* Ist die Weisse Bruderschaft sozial, dh. zumindest im christlichen Sinne, da sie Christus mit seinen hervorgehobenen Erlösereigenschaften, der doch der Sonnenhierarchie entstammt, für sich vereinnahmt.
* Ist Meister Christus als 'Personifikation der göttlichen Liebe' mit seiner Unterwerfung unter das Göttliche und Überschattung durch den kosmischen Avatar des zweiten Strahls des zentralen Einen vielleicht gar nicht so menschenfreundlich ?
Auch die umstrittenen Bücher des Jakob Lorber lassen da anderes vermuten !
Das Gesetzbuch des Manu mit seinem Kastensystem gibt ebenfalls einen weiteren deutlichen Hinweis.
Von diesem Standpunkt aus gesehen ist Esoterik die Wissenschaft der Erlösung, und dafür sind die Welterlöser das ewige Symbol und die ewigen Vertreter. Zwecks Erlösung der Substanz und ihrer Formen kam ja der planetarische Logos in Manifestation, und die ganze Hierarchie mit ihrem großen Führer, Christus (dem jetzigen Weltsymbol), kann als eine Hierarchie von Erlösern angesehen werden, die in der Wissenschaft der Erlösung wohlbewandert ist.(A. A. Bailey : Das Wesen der Esoterik)
Christus wird von D.K. als "der Meister der Meister" und mächtigster Meister bezeichnet und auch seine Wiederkunft wird prophezeit - leider für gegen Ende des letzten Jahrhunderts : "Der Meister [759] Jesus wird einen physischen Träger annehmen und mit Hilfe einiger seiner Chelas eine Wiedervergeistigung der katholischen Kirchen vornehmen; er wird die Schranken niederreissen, welche die episkopale und die griechische von der römischen Kirche trennen. Wenn die Pläne sich wie erhofft entwickeln, sollte das ungefähr im Jahr 1980 zu erwarten sein." (Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 753 ff. (engl.))
Alice Bailey hat sich wohl etwas verrechnet und sollte vielleicht auf den Zyklus bis nach 2025 setzen, nur ob Jesus die Kirchen nicht nur oberflächlich vergeistigen wird, ist eine andere Frage. Vergeistigung geschieht über spirituelle Wiedergeburt - dazu ist die Menschheit zu unentwickelt. Die Methoden dazu hält auch D.K. geheim und spricht nur ungenau darüber.
Meister D.K. spricht auch von der neuen Weltreligion :
"Es ist nicht das heutzutage in der Welt überhandnehmende Übel, das neue Enthüllungen verhindert und die Entfaltung des geistigen Lebens hemmt. Dieses Übel ist die Folge von Missverständnissen und falscher Orientierung im Denken der Menschen, die Folge davon, dass materiellen Dingen eine allzu grosse Bedeutung beigelegt wurde, was der emsige Wettbewerb im Lauf der Jahrhunderte mit sich brachte. Das Übel beruht ferner auf dem Versagen der religiösen Organisationen in der ganzen Welt, die Wahrheit in ihrer Reinheit zu erhalten;" (Die Wiederkunft Christi, Die neue Weltreligion, Seite 137 ff. (engl.))
Kommentar : Das 'Übel' ist eine Form der sog. unreinen Maya, und es versucht das Aufkommen der Spiritualität zu verhindern. D.K. erwähnt die planetarische Schwarze Loge aber nur nebenbei - und alles geschieht doch nach dem Weltenplan. Der sirianische EINE, der an der Erleuchtung der Menschheit betont kein Interesse hat, wirkt indirekt auch im Rahmen eines kosmischen hier nicht geoffenbarten Weltenplanes.
War und ist das Ziel der Bruderschaft unsere Erlösung oder die Rettung der Welt vor den schwarzen Mächten solange sie unter dem Einfluss des Einen steht - oder doch eher die Höherentwicklung des S. S. Kumara, der zu Beginn des letzten jahrhunderts seine 1. kosmische Einweihung antrat, und der höheren Hierarchie ?
Warum findet die Bruderschaft so wenige Schüler ? Ist es die schwache Meditationstechnik und zuviel Ideologie und Theorie oder die rigurose Unterwerfungsforderung unter die Einen.
Damit erfährt die Bruderschaft die gleiche natürliche Abwanderung wie viele spirituelle Organisationen, die nicht die spirituelle Kraft für den Pfad im Lebenskampf vermitteln.
== Erlöserbruderschaft ==
Der S. S. Kumara wurde nach A. A. Bailey vor 18 Millionen Jahren aus den hohen Orten der Seligkeit in unser Sonnensystem beordert, nachdem der EINE vom Sirius auf die "Schreie aus der Tiefe" reagiert habe : "Ihr lebt in Seligkeit und wir leiden hier Qualen".
Das Sonnensystem sei im Begriff gewesen, in der Dunkelheit zu versinken, bedingt durch "kosmisches Übel", das sich hier eingenistet hatte (evtl. bedingt durch den Zyklus von 30 Millionen Jahren, mit dem die Sonne um ihre Gegensonne kreist. Dabei kommt sie in 20 Millionen Jahre wieder in ein Gebiet, in dem mehr Materie vorhanden ist).
Er habe aber versagt und sei angeekelt von der Dunkelheit nur bis auf die buddhische Ebene heruntergestiegen und habe zuerst das Venus-System besucht, später erst die Erde, dh. zuerst die höheren Welten um den Mond.
Bei der späteren Ankunft an unserer Erde habe er sich unserem planetaren Logos unterwerfen müssen (darin habe sein "OPFER" bestanden) und er habe sich dann sogar später in Indien als Kumara inkarniert(was eher fraglich ist).
Die Meister hätten bei ihrer Ankunft das heilige Wort angestimmt und das Gleichgewicht wieder hergestellt.
"Der Sanat Kumara, der Herr der Welt, ist auf Erden der Vertreter der besonderen Kraft des planetarischen Logos; die anderen sechs Kumaras übermitteln von den sechs anderen planetarischen Grundplänen herstammende Energie. ( Esoterische Philosophie )
Zu Beginn unseres Jahrhunderts ist der S.S. Kumara nach D.K. in die erste kosmische Einweihung eingetreten, und seitdem dürfen er und seine Meister nur noch für das Allgemeine wirken. Sie geben also keinen Schutz mehr für die Schüler. Vorher war es damit allerdings auch ähnlich schlecht bestellt.
Damit wird klar, dass es eigentlich nur um die Höherentwicklung der höheren Meister geht, und daß der S. S. Kumara vom gleichen Typus wie der Eine ist, selbst wenn ihm Alles vorgeschrieben ist. Er konnte in unserem Sonnensystem sein Karma schneller abarbeiten und sich so plangemäss schneller höherentwickeln.
Die Bruderschaft benutzt die Schüler (Weltdienst = Opfer) aber trotzdem, d.h. sie bedient sich des Individuellen, für das sie nicht mehr wirkt.
Selbst Karl Marx soll von der Bruderschaft beeinflusst worden sein, nicht aber der Sowjetismus.
Ein Satz wie "bis zum Tor der Einweihung dürfe die Bruderschaft den Jünger auf dem Pfad nicht behindern" zeigt doch eine unterdrückte Problematik auf : Kein Platz in der Hierarchie oder anders verplant im grossen Weltenplan für eine Zeit, in der keine Erinnerung an die negativen Geschehnisse unseres Zeitalters bestehen.
Sätze wie "Moses und Aaron durften damals nicht ihren Reichtum für die Allgemeinheit einsetzen. Sie wurden aufgefordert, ihren Reichtum dem Herrn der Welt (= dem Kumara, dessen Aura niemand entkomme) zu Füssen zu legen. Sie wurden damals für ihren diesbezüglichen Ungehorsam von der Bruderschaft streng bestraft und seien als gebrochene Menschen geendet", öffnen einen weiteren Einblick hinter die autoritären Kulissen.
Wie Meister D.K. auch zugibt, gehe es erst einmal darum, im Schüler die rechte Einstellung des Dienens und der Demut zu erziehen, und das könne einige Leben dauern (was eine falsche Auslegung der Wiedergeburtslehre ist). Wer es nicht bis zum Tor der Einweihung schaftt, hat eine unsicher Wiedergeburt.
"Ich bin doch nicht euer Stolzierpferd", sagte Sir John Woodroofe(=Arthur Avalon) als er die Bruderschaft verliess. "Dann ist keine Zusammenarbeit mehr möglich", erwiderte der Meister der Bruderschaft. Auch der verstorbene Krishnamurti äusserte sich ähnlich über die Weisse Bruderschaft, die an ihn herantrat.
Selbst Meister D.K. gibt zu, dass die Weisse Bruderschaft ein Problem hat : Die schwarze Loge versuche, die Seelen zugrundezurichten. Die Bruderschaft biete die Galere - aber das sei doch immerhin noch viel besser.
Die Weisse Bruderschaft praktiziert also die Missachtung der Individualität innerhalb der vier unteren Welten der Zeit, so wie das im Göttlichen üblich ist, das auf diese Welten der Zeit scheinheilig mit Verachtung und Zorn herabschaut, in denen der Mensch die niederen Manifestationen des Göttlichen vereint.
Meister D.K. versucht in den Büchern, dieses Faktum der Hierarchien durch Imponiergehabe zu vertuschen.
Seit dem Ende des atlantischen Zeitalters vor 12000 Jahren erkenne die Bruderschaft den freien Willen des Menschen nicht mehr an, natürlich nur zum Besten der Menschheit. Damit trüge sie doch eigentlich die Verantwortung für die immer wieder versinkende Menschheit und deren primitive und chaotische Entwicklung, die auf die viel schneller erfolgende Erdenevolution zurückzuführen sei(in Wirklichkeit auch auf den Widerstand der implantierten dunklen Mächte).
Auch brauchte es 10000 Jahre, bis sich Christus als neues Mitglied der Bruderschaft von der Sonne aus (im Einklang mit dem Weltenplan und dem kosmischen Avatar des zweiten Strahls) bequemte, die versunkenen Seelen aus der Gefangenschaft der arimanischen Mächte (Zitat auch nach R. Steiner) zu befreien, aber ohne sie dabei emporzuheben, woraus der kulturelle Verfall der Jahrhunderte nach Christi Tod resultierte.
Meister D.K. versucht immer, das Böse herabzuspielen und zu verschleiern : Es sei nur die Tendenz zur Absonderung bzw. nur... die Manifestationen dunkler Mächte der oberen Ebenen (als ob diese nicht zerstörerisch seien und das Problem eigentlich nicht bestehe).
Viele esoterisch unerfahrene Leser werden bei obigen Zeilen irritiert mit dem Kopf schütteln, sie spiegeln aber nur die wahren Erfahrungen mit der Hierarche wieder, über die die Meister schweigen.
Meister D.K. offenbart ja auch nicht den Plan sondern spricht nur von Shamballah, wo der Plan bekannt sei. Dort wird der sirianische EINE nach einer persönlichen Einweihungserfahrung zwar abgelehnt. Die Bruderschaft hat aber auch ein spirituelles Zentrum am Mond, wo keine planetarer Logos herrscht.
Die höchste Gottheit im Zentrum des Universums steht wiederum mit der allerhöchsten überkosmischen Gottheit in Verbindung, die aber will, dass die Dinge so negativ sind wie sie sind. (Wer die Erdenentwicklung positiv sieht, hat wohl eher die Wohlstandsbrille aufgesetzt.)
Nach meinen Einweihungserfahrungen zwingt die Bruderschaft die Eingeweihten, bei Ihr einzutreten, und neben den planetaren Logos hat hauptsächlich der historische Buddha noch ein eigenes grösseres Loka mit Erleuchteten und Meistern.
So bleibt die verwirrende Erkenntnis zurück, dass die Einflüsse vom Sirius zu einem grossen Hindernis für die spirituelle Entwicklung auf Erden geworden sind. Wer einen tieferen Einblick in die universellen Zukunftspläne bekommen hat, wird mir nur zustimmen können. Die zornige Antwort von oben ist höchstens : "Was du dazu meinst ist völlig unwichtig. Alles geschieht nach dem Weltenplan.".
* Lucistrust : Weisse Bruderschaft
