Gewidmet den Menschen wahren guten Willens

 

Startseite > Universeller Pfad > Buddhismus > Dhammapada

Das Dhammapada wurde wohl auf dem zweiten buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. in den Palikanon unter den Kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) aufgenommen. Das Werk enthält 26 Kapitel.

Kapitel 21, Verschiedenes (Pakiṇṇaka-vaggo)

290. Wenn man durch den Verzicht auf ein geringeres Glück größeres Glück erlangen kann, so soll der Weise auf das geringere verzichten und das größere im Auge behalten.

291. Wer, in den Fesseln des Hasses gefangen, sein eigenes Glück sucht, indem er anderen Leid zufügt, wird nie vom Hass befreit.

292. Die Wunden vermehren sich nur bei den Arroganten und Achtlosen, die unterlassen, was getan werden sollte, und tun, was nicht getan werden sollte.

293. Die Wunden verstummen bei den Achtsamen und Klarsichtigen, die stets ernsthaft die Achtsamkeit auf den Körper praktizieren, nicht auf Dinge zurückgreifen, die nicht getan werden sollten, und standhaft dem nachgehen, was getan werden sollte.

294. Nachdem er Mutter (Begierde), Vater (Egoismus), zwei Kriegerkönige (Ewigglaube und Nihilismus) und ein Land (Sinnesorgane und Sinnesobjekte) samt seinem Schatzmeister (Anhaftung und Lust) getötet hat, geht der Heilige ohne Trauer.

295. Nachdem er Mutter, Vater, zwei Brahmanenkönige (zwei extreme Ansichten) und einen Tiger als fünften (die fünf geistigen Hindernisse) getötet hat, geht der Heilige ohne Trauer.

296. Jene Schüler Gotamas erwachen stets glücklich, die Tag und Nacht beständig die Erinnerung an die Eigenschaften des Buddha praktizieren.

297. Jene Schüler Gotamas erwachen stets glücklich, die Tag und Nacht beständig die Erinnerung an die Eigenschaften des Dhamma praktizieren.

298. Jene Schüler Gotamas erwachen stets glücklich, die Tag und Nacht beständig die Erinnerung an die Eigenschaften der Sangha praktizieren.

299. Jene Schüler Gotamas erwachen stets glückselig, die Tag und Nacht beständig die Achtsamkeit des Körpers praktizieren.

300. Jene Schüler Gotamas erwachen stets glückselig, deren Geist sich Tag und Nacht an der Praxis der Gewaltlosigkeit erfreut.

301. ​​Jene Schüler Gotamas erwachen stets glückselig, deren Geist sich Tag und Nacht an der Praxis der Meditation erfreut.

302. Schwer ist das Leben als Mönch; schwer ist es, sich daran zu erfreuen. Ebenso schwer und leidvoll ist das Leben im Haushalt. Leiden entsteht durch den Umgang mit Ungleichen; Leiden entsteht durch das Umherirren im Samsara. Sei daher kein zielloser Wanderer, sei kein Verfolger des Leidens.

303. Wer voller Glauben und Tugend ist und einen guten Ruf und Reichtum besitzt, wird überall geachtet, in welchem Land er auch reist.

304. Das Gute leuchtet von weitem, wie das Himalaya-Gebirge. Doch die Bösen sind unsichtbar, wie Pfeile, die in der Nacht abgeschossen werden.

305. Wer allein sitzt, allein schläft und allein geht, wer sich allein anstrengt und sich unterwirft, wird Freude an der Einsamkeit des Waldes finden.

  • Dhammapada - English Translation by Buddharakkita ;by Sumangala Bhikkhu Viên Phúc - Thiền viện Tharmanakyaw Mahagandhayon Monastery Yangon Myanmar
  • Dhammapada
  • Neumann : Dhammapada, 1921